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Wort zu Pfingsten 2020

Wort zum Pfingstsonntag, 31. Mai 2020

„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“

Apostelgeschichte 2, 1-4 aus dem Predigttext

Sie waren wirklich beieinander,
es waren nicht nur Menschen zufällig in einem Raum.
Die Sehnsucht verband sie untereinander,
diese war unbändig, die Mauern des Hauses allein hielten sie im Zaum.

Wo bist du, großer Tröster und unser göttlicher Begleiter?
So füllte ihr stummes Fragen das Zimmer.
Wie geht es nun mit unserem gemeinsamen Leben weiter?
Er fehlt einfach immer.

So sitzen wir hier nun, traurig in geeinter Runde.
Das Leben lastet schwer,
zur Vergangenheit zählt alle heilsame Kunde.
Helfen kann uns wohl niemand mehr?

Doch dann, ein Brausen, ein Wind, es reißt von innen an Fenstern und Türen.
Sie springen auf, halten einander fest im Schrecken.
Wohin soll das jetzt bloß noch führen?
Wem gelang es, solche Kräfte zu wecken?

Und damit nicht genug,
ein jeder von ihnen wird von feurigen Kräften erfasst.
Was sich da Unglaubliches zutrug,
sie predigten in allen Sprachen, frei und ohne Hast.

Wer kann das glauben,
wenn er es nicht mit eigenen Augen sah?
Es ist als sagtest du: Hörst du’s nicht? zu einem Tauben.
So ist das, was damals geschah.

Doch Gott ist frei
und machtvoll und verfügt über ungeahnte Kraft.
Da reißt schon mal der Himmel entzwei
und Undenkbares wird plötzlich geschafft …

Ein wahrhaft geistvolles Pfingstwochenende wünscht Ihnen
Ihre Pastorin Ulrike Dietrich

29. Mai 2020 | Allgemein
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