Meditation zum ersten Sonntag nach Ostern, den 19. April 2020
„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat
zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“
1. Petrus 1,3
„Geboren, um zu leben,“
singt sehnsuchtsvoll der Sänger.
Wiedergeboren, um Hoffnung zu geben,
sagt dieses Wort uns schon viel länger.
Nicht nur sie zu geben, ja selbst sie zu sein,
sie mit Leben zu füllen, dazu lädt Ostern uns ein.
Gott selbst lässt die schwarzen Hüllen des Todes fallen
und spricht zu allen:
„Kommt wieder, Menschenkinder, mein Sohn der war der erste,
der eine Grenze durchbrach.“
Nach all dem Elend und der Schmach am gekreuzten Holz,
waren es weder irdische Macht noch Stolz, die vom Dunkel des Todes befreiten,
einzig der Glaube an Gottes Geheimnis wird uns leiten.
Es ist ein Geheimnis, das im Bild gesprochen,
Zukunft verheißt, wie ein Ei im Nest, ein Frühlingsfest, ein undurchschaubarer Rest.
Ein Glaube, wie ein Kind, an Wunder und Zeichen,
das muss nun mal reichen.
Ich weiß, es ist schwer – hier Blumen, da Tod,
hier Vogelgezwitscher, da Atemnot.
Eine Hoffnung muss her, denn die Sorgen um das Morgen
lassen Gottes Kräfte tief verborgen.
Ihr selbst seid die Hoffnung, solange ihr einen Morgen schaut
Denn ihr seid nicht mal im Tod ganz allein,
darauf hat schon Petrus vertraut,
ja darauf ist unsere weltweite Gemeinschaft in Christi gebaut.
Ihre Pastorin Ulrike Dietrich